Fundamentale Börsensysteme

Die Börsensignale folgen den fundamentalen Börsensystemen, dessen Grundprinzip im Jahr 1990 von Thomas Gebert anhand des Dax Index entwickelt wurde. Aufgrund der sich ändernden Informationswelt konnte dieses hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Stabilität fundamental verbessert werden.

Als Leistungsvergleich verwende ich die jährliche Rendite eines fiktiven Anlegers, der seit 1960 aufgrund der Signale des Börsensignal entweder immer den Dax oder den US-Index Nasdaq gehandelt hätte. Ein DAX-Anleger (buy+hold) hätte seit 1960 eine jährliche Rendite von 5% in Euro erzielt, ein Nasdaq-Anleger (buy+hold) hatte eine jährliche Rendite von 8% in US-Dollar.

Dem steht eine Systemrendite im Dax von 17% bzw. in der Nasdaq von 16% gegenüber.

Ein maximaler Rücklauf (Drawdown) konnte durch diese Methode bis auf 1/3 reduziert werden.

Exemplarisch wurden die Short Phasen bei fallenden Marktphasen berechnet. Langfristig wird jedoch nicht empfohlen eine Geldanlage mit Short-Produkten zu realisieren.

Eine Kombination aus sechs Indikatoren:

Währungen

Währungen insbesondere der US$ haben einen entscheidenden Einfluss auf den Export. Ist eine Landeswährung niedriger bewertet als der globale Währungskorb, so wirkt sich dies langfristig positiv auf die Exportmöglichkeiten der Unternehmen aus. Wenn eine Landeswährung im Vergleich zur globalen Währungskorb unter dem Vorjahreswert liegt so wird positiv mit einem Punkt bewertet.

 

Rohstoffpreise

Der CRB Index für alle Rohstoffe gibt ein Verkaufssignal, wenn sein Wert über dem Vorjahreswert liegt. Steigende Rohstoffpreise haben eine steigende Inflationsrate zur Folge. Hohe Inflationsraten haben wiederum steigende Lohn und Verbraucherpreisentwicklungen zur Folge. Dies sind jedoch nachteilige Entwicklungen für Aktien.

Öl Bohrinsel

 

Zinsen

Steigen in den USA oder Deutschland die Zinsen, meldet dieser Indikator "Verkaufen". Sinkt einer der beiden Zinssätze, kommt hier wieder ein Kaufsignal. Diese Methode hat sich langfristig sehr erfolgreich erwiesen. Anleger wechseln erfahrungsgemäß bei steigenden Zinssätzen in eher risikoarmen Anleihenmärkten ein und verkaufen Aktien.

Geldleiher

 

saisonale Ratio

Die Monate Mai bis September zählen statistisch zu den schlechtesten Monaten für Aktien. Sind Fundamentaldaten gerade sehr desolat, so kommt auch noch der Oktober als Crashmonat in die Bewertung.

Saison Frühling, Sommer, Herbst, Winter

 

Fairvalue

Aktien haben einen fairen inneren Wert. Übertreiben die Anleger ihre Einschätzung gegenüber dem inneren Wert, was im Kursindex als exponentialer Verlauf (steigend/fallend) deutlich erkenntlich wird, so wird diese Bewegung positiv bzw. negativ bewertet. Ein ungebremster exponentialer Verlauf von Unternehmensentwicklungen steht im Konflikt mit realen und nachhaltigen Wirtschaftswachstum.

Fairvalue als Kurve

 

SentimentalsAnleger handeln nach Emotionen. Oft liegen sie dabei sogar in Ihrer Meinung daneben. Langfristige Einschätzungen der Anleger können aus den Sentimentals abgelesen werden. Hierzu werden wöchentlich Einschätzungen über die American Association of Individual Investors

AAII anhand von 150.000 Mitgliederbefragungen veröffentlicht. Werden die Einschätzungen übertrieben, so wird dies positiv bzw. negativ bewertet.

Anlegerverhalten im Verlauf der Zeit


 

Die Kombination

Die demokratische Mehrheitsentscheidung der sechs Signale ergibt das eigentliche Signal oder das Börsenbarometer.

Signale kleiner gleich eins führen zu einem Exit. Signale größer zwei führen zu einem Entry. Signale mit dem Stand zwei führen zu keiner Veränderung.

Die Rendite

Die Rendite für den DAX-Anleger des Börsenbarometers wäre bei jährlichen 15,5 Prozent gelegen, die Rendite für den Nasdaq-Anleger bei 12,23 Prozent. Durch einen Long/Short Wechsel errechnet sich eine jährliche Rendite von 22,0 Prozent bzw. 17,4 Prozent.

 

Ampelsystem

Das fundamentale Ampelsystem gibt an, ob es derzeitig sinnvoll ist im Aktienmarkt investiert zu sein. Um die Signale leicht verständlich darzustellen, gilt folgendes schematisiertes Ampelsystem:

Wechselt dieses auf      Sell    , so ist dies als Exit Signal zu werten.

Anschließend geht dann das Signal auf     Out    . Das System bleibt uninvstiert.

Wechselt das Signal von Sell, Out auf     Buy   , so werden neue Positionen eingegangen.

Nach Buy wechselt dieses auf    Hold   , halten nach Buy.

Prognose Signale (prediction) dienen nur als Hinweis für einen möglichen Wechsel.

Auch wenn ein Monatssignal im Börsensystem bereits vorab eine Signaländerung anzeigt, wird dieses erst zum Beginn des Monats gehandelt.

Die Signale werden    Long    und  Short  berechnet.

Die Signale werden zum close am Monatsanfang/Wochenende bewertet. Es erfolgt eine demokratische Abstimmung aller Signale ob es eine Systemveränderung gibt.

Die Monatssignale zeigen häufig Monate- bzw. Jahrelang keine Signalveränderung.

Anleger, welche nach einem bereits erfolgten Entry Signal dem Gesamtsystem folgen wollen, nutzen zunächst das System 2 (Wochensystem) zum Einstig und steigen später bei Signalveränderungen des Monatssystem in das wesentlich ruhigere System 1 (Monatssystem) um, was langfristig auch wesentlich Gebührenschonender und sogar lukrativer ist.

Anlageuniversum

Auf eine Empfehlung entsprechender Anlageprodukte wird in dieser Studie verzichtet.

Die Studie basiert lediglich auf einer Berechnung von Indexpunkten.

In dieser Studie sind keine entsprechenden Hebelprodukte, besonderen Moneymangmentsysteme oder Risikomanagment vorgesehen.

Grundsätzlich erachte ich ungehebelte und kostengünstige ETF´s welche den Index nahezu ähnlich abbilden als sinnvolles Instrument.

ETF-Liste

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